Können Möbel sprechen? Und wenn ja – worüber unterhalten sie sich? Was passiert, wenn Kinder den Exponaten im MK&G eine Stimme geben? Eine ganze Woche sind die Kinder der 4B der Brüder-Grimm-Schule Hamburg zu Gast im Museum. Sie machen Objektyoga, erfinden Schranksprache, spielen Museumsdiebe und verstecken sich, um die Gespräche der Besucher*innen, wie auch das Geflüster der Exponate zu belauschen. Mit den Künstler*innen Benjamin van Bebber, Filomena Krause und Leo Hofmann produzieren sie Hörspiele, in dem z.B. „Stuhli“, ein ausgestelltes Jugendstilmöbel eifersüchtig auf das Nutzmöbel „Mülleimer“ ist, weil der von den Besucher*innen berührt werden darf und er nicht. Am Ende kennen sich die Kinder richtig gut im Museum aus. Die Museumsaufsichten freuen sich und das ultimative Lauschversteck, eine Pappmülltonne, ergänzt vorrübergehend die Sammlung. Die Familien der Kinder erscheinen zahlreich und lauschen mit vielen Gästen den Hörstücken im Museum, applaudieren den live Szenen auf einem inszenierten Rundgang. Eine weitere Woche blieben die Hörbeiträge der Kinder im Museum und regten die Besucher*innen an, selbst mal zu lauschen, ob sie hören können, was die Exponate erzählen.
Ein Kooperationsprojekt mit den Kulturagenten Hamburg, begleitet von Julia Münz